Freitag, 6. Juni 2014
Wochenend und Sonnenschein
Sommernacht
Mit Gesangbuchmelodien, klassischer geistlicher Musik und Filmmusik führte das Orchester 'Kammerklang' in den lauen Münchener Abend. Wer denkt, diese drei Musikrichtungen passen nicht so richtig zusammen: Stimmt nicht, heute hats gepasst! Auch die Nebengeräusche aus dem Erdgeschoss (Workshops, Videos) kann man als Ausdruck der Vielfalt des Nebeneinanders des IKT sehen...
Und als Zugabe gabs ein Stück für Orchester und Schreibmaschine. :-)
Jetzt ists aber gut für den ersten Tag, muss Kräfte sammeln für morgen. Es gibt sooooo viel, was ich hier noch machen und angucken will!
Abendandacht
Gottes Liebe im Gebot" ist die Überschrift der Abendandacht mit Bezirksapostel Nadolny: die Halle hat noch einen ziemlich hohen Geräuschpegel und ist mit etwa 150 Teilnehmern. gut gefüllt, als der Bezirksapostel zu einem Gebet einlädt.
Es geht um die Gebote Gottes und er erklärt:
"Was in den Geboten formuliert ist, ist so perfekt, dass es nicht verbessert werden kann!" Gottes Liebe engt nicht ein, die Ordnung durch die Gebote ist notwendig, wie auch die Straßenverkehrsordnung für den Verkehr. In den Geboten zeigt sich die ganze Liebe Gottes denn Gott will, dass wir zu seinem Ebenbild werden. Es liegt an uns, die Gebote als Liebe Gottes zu verstehen oder als etwas was einengt... Mit einem Gebet endet diese Andacht und auch in der Halle ist es erstaunlich ruhig geworden...
Es ist vollbracht!
Eröffnungsfeier V
Die Menge begrüßt ihn stehend. Jean-Luc Schneider, Stammapostel der Neuapostolischen Kirche begrüßt alle und heißt sie willkommen.
"Ich freue mich riesig, dieses Fest mit euch feiern zu dürfen und wünsche einem jeden viele Begegnungen". Man könne auf diese Weise auch die eigene Kirche mal neu entdecken, über den Tellerrand schauen. Und er dankt den vielen Organisatoren und Helfern. Er wünsche sich immer noch "viele Stammapostelhelfer". Das Miteinander an diesem Kirchentag, das "Anderes kennen lernen" und den Anderen verstehen lernen helfe ihm in seinem Amt.
Und dann kommt "der schwierige Satz, den ich mir aufgeschrieben habe: Hiermit erkläre ich den Internationalen Kirchentag in München für eröffnet". Er eröffnet den Kirchentag mit Gebet. Und dann gibt es noch einmal Musik: Der Kirchentagssong "Singt ein Lied von Gott"
Eröffnungsfeier IV
Kängurus. Es geht nach Australien...
Und wieder gibt es Livemusik. Ein ausgehöhltes Rohr, ein Musikinstrument der Ureinwohner Australiens, der Aborigines. Eher rhythmisch angelegt fordert es geradezu zum Mitklatschen heraus.
Und jetzt... Europa. London, Niederlande, Moskau, München ;-) erscheinen auf der Leinwand. Die einzelnen Gebietskirchen stellen sich vor.
Die Livemusik kommt noch einmal von der Bigband. Aber diesmal im Klang der Barockzeit.
Eröffnungsfeier III
Nächster Halt: Amerika. Nach Filmschnipseln und Grußworten vom "neuen Kontinent" kommt die Bigband zu Gehör. "Lasst uns fröhlich Lieder singen". Und der Groove zieht. Schon gleich wird mitgeklatscht.
Regierungspräsident Dr. Christoph Hillenbrand begrüßt die Besucher in Bayern und grüßt von Ministerpräsident Horst Seehofer. Die gesellschaftlichen Verhältnisse habe sich in den letzten Jahren signifikant geändert. Die Bereitschaft zu dauerhaften Bindungen habe nach gelassen. Es sei deshalb wichtig, dass man sich von Gemeinschaft wieder begeistern lasse. "Es ist ihnen gelungen, diese Begeisterung für den gemeinsamen Glauben zu wecken und zu transportieren." Das und das enorme ehrenamtliche Engagement könne beispielhaft für alle Welt sein.
Eröffnungsfeier II
Es geht in kurzen Video-Einspielern durch alle fünf Kontinente, den Anfang macht Afrika.
Begrüßt wird von der Moderatorin neben Vertretern anderer Kirchen und der Politik auch Dr. Elisabeth Dieckmann von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Sie wendet sich in einem Grußwort an die Besucher des Kirchentags. Vielfalt der Kirchen sei Bereicherung. Aber es sei noch keine versöhnte Vielfalt. Daran gelte es zu arbeiten. Der Geist Gottes helfe, die Unterschiede und Vorurteile zu überwinden, führt sie mit Blick auf das gemeinsame Pfingstfest aus.
Weiter geht es in und mit Asien. Ein Anklung - Orchester bringt bekannte Melodien in ungewohnten Klängen hervor.
Eröffnungsfeier im Olympiastadion
Plötzlich stehen im Mittelgang Jugendliche. Vor der Bühne holen sie Landesfahnen heraus und laufen im Innenraum im Kreis. Großer Applaus im Stadion. Stammapostel Jean-Luc Schneider und Bezirksapostel Michael Erich begrüßen die Besucher des Kirchentag in München, "der Weltstadt mit Herz, die an diesem Wochenende Himmelsstadt mit Herz sein soll".
Such den Suchenden
Stimmung im Stadion
Das Stadion füllt sich langsam. Immer mehr strömen durch die Eingänge und suchen sich einen Platz im "Spielfeld" oder auf den Oberrang. Und die Stimmung? Hammer. Die Menge probt Laola-Wellen und feiert einen langen Applaus, wenn sie am anderen Ende ankommt...
Und wo kommst du her?
Diese Frage, bei jungen Leuten als gaaanz schlechte "Anmache" bekannt, interessiert hier wirklich. "Mach doch mal ne Nadel rein, dort auch noch". Und die Karten unterschiedlichen Maßstabs füllen sich zusehens.
Gegen den Strom...
Alles Volk strömt zum Olympiastadion zur Eröffnungsfeier... Ich bin auf dem Weg zur Eventarena. Letzte Absprache für "Christ in Action" Morgen Abend.
Und jetzt?
Diese Frage stellen sich wohl alle Menschen, wenn sie mit dem Thema Tod und Sterben konfrontiert sind und alle Weltreligionen geben eine Antwort auf diese Frage. Im Jahr 2010 hat sich die Jugend des Bezirks Berlin-Südwest mit den verschiedenen Auffassungen des "Danach" beschäftig und die Wanderausstellung 'Der Jenseitsglaube der 5 Weltreligionen' erstellt, sie auch auf dem IKT vertreten ist.
Immer wenn einer der benachbarten Workshops beendet ist, strömen die Menschen an die Stände, nehmen sich eine der ausliegenden Broschüren und beschäftigen sich mit den Texten und Exponaten. Es ist echt ein schönes Gefühl, die ganzen positiven Reaktionen zu erfahren, gerade wenn man dort selbst eingebunden ist.
Nicht nur alte Freunde
Das Reich Gottes
Reinhard Kiefer, Theologe in der Neuapostolischen Kirche International, referiert über "Das Reich Gottes". Nach einem kurzen Impulsvortrag über die theologische Bedeutung gibt er Gelegenheit, Fragen zu stellen. Technische Probleme mit dem Mikrofon? Dann wird die Frage doch einfach nach vorn zur Bühne gebracht. Sie gibt Gelegenheit, das Reich Gottes noch einmal in den unterschiedlichen Zeiten zu erklären: "Reich Gottes ist etwas, das wir heute erleben können, auch am Kirchentag", so Priester Reinhard Kiefer. Aber natürlich sei es auch zukünftig zu deuten: Das Reich Gottes wird in der neuen Schöpfung seine vollständige Verwirklichung bekommen. "Da ist Gemeinschaft zu Gott und untereinander nicht mehr gestört." "Jeder Christ ist Zeuge Jesu Christi", da könne man sich nicht einfach so raus halten.
Schattige Musik? Musikalischer Schatten?
Ich sitze am Olympiasee, schräg gegenüber im Theatron spielt die EJT - Bigband. Um mich herum wuseln Kinder, spielen mit einem Jojo. Die Stimmung ist irgendwo zwischen Spannung und Erholung, Ausflugsfeeling. Das Pärchen neben mir bespricht wohl das weitere Programme: Sie blättert im Guide und er putzt seine Brille. Der Duft einer Currywurst weht herüber. Und überall diese meist genutzte Flasche des Tages: Sonnenmilch. Oder um im EJT - Kontext zu bleiben: "Hammer Wetter!"
Dasselbe Ziel
Wir stehen dann mal im Stau.
Biotechnologie und Kirche - Update
Was ist jetzt eigentlich mit dem Schuhkarton?
Diese Frage hallte letzten Montag durch den Raum, in dem sich die Öffi's der Gemeinde Berlin-Prenzlauer Berg trafen. Hektik... Hatte man den Karton immer wieder verschoben.
Aber nun ist er doch in München. Und findet seinen Platz neben beinahe 600 anderen in großen Stahlregalen. Die Gemeinde Dorstadt hatte im Internet dazu aufgerufen, in Anlehnung an die bekannte Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" diese diesmal mit Gemeindespezifika zu füllen. Nun organisieren grün gekleidete Helfer vor Ort den Austausch in der Olympiahalle. Neben dem Stand der Regenbogen-NAK und mit direkter Sicht auf die große Halle, in der gerade ein Vortrag zum Thema "Gottesbild im Wandel".
Saure Gurken, Brandenburger Tor und ein Bär
13.30 Uhr, Courbertin-Platz. Die Gebietskirche Berlin-Brandenburg lädt ein. Hier gibt es Karten zu schreiben, Bilder anzusehen und... Erfrischungstücher. Nicht zum Verzehr geeignet, wie man mir glaubhaft versichert.
Zeit für ne Pause
Die Sonne zollt ihren Tribut. Auf der Wiese lässt sich's gut aushalten im Schatten...entspannte Stimmung hier :-)
Französische Klänge, oder?
Moment, da ist doch Musik hinter dem Hügel...auf dem Weg von der Probe für C.I.A. am Samstagabend in der Eventarena zum Coubertinplatz höre ich Klänge. Schnell hinauf auf den Hügel und nachsehen. Da wird es auch offensichtlich: was zuerst wie ein französischer Chanson klang, ist russische Volksmusik. Der Chor aus Russland hat offensichtlich seine Probe in die Natur verlegt... Jetzt geht's temperamentvoll weiter. Applaus!
"Bärlina Charme"
Vor dem Stand unserer Gebietskirche hat sich der Leierkastenmann aufgebaut und dudelt Berliner Melodien...
Auf Gleis 2 fährt ein...
U-Bahn fahren. Was für ein Großstadtkind alltägliche Kleinigkeit, führt bei passionierten Autofahrern zu kleineren Panikatacken.
Warum nur, fahren wir nicht bis zum Olympiapark?! Die U-Bahn versprüht ungeahnte Nostalgie. Charme der 1960er Jahre. Wie die Oma, die mit ihrem Rollator in der Tür hängen bleibt. Gutes Werk? Checked. Und vielleicht ist das ja auch die Antwort auf das "warum"?
PS: Ganz München winkt sich zu. Ganz München? Nicht ganz, aber ein paar unerschrockene Armbandträger mit orangenen Tüchern.
Verpflegungsnotstand
Herr der Ringe
Also, so richtig simpel scheint das Tarifnetz hier nicht zu sein...
Na, wenigstens hat die S-Bahn 10 Minuten Verspätung. Da kann man sich das alles mal einprägen.
Picknickchaos im Vogtland
Und nun die Wettervorhersage für...
...Freitag, 6. Juni 2014. Pünktlich zum Beginn des IKT hat der Himmel über der bayrischen Landeshauptstadt München sein passendes NAK-blaues wolkenfreies Kleid angezogen. 25 Grad und Sonne satt werden erwartet.
Zum Strand und anderswohin
Brausepulver und Schlafsand
Über den Wolken...
Ach ja, die vielbesungene Freiheit über den Wolken. Wenn ich an die Vorbereitung dieses Flugs denke, kann ich darüber nur müde lächeln (vor allem nach 4 Stunden Schlaf).
Was braucht man denn alles für ein Wochenende in München? Da reicht doch Handgepäck, klar! Also alle Flüssigkeiten in maximal 100ml großen Packungen besorgt? Aber sicher! Es sollen über 30° werden? Na, dann besser noch eine Wechselkleidung mehr einpacken! Sonnencreme? Ist dabei! Aber wie soll ich denn noch das Paar Schuhe unterkriegen? Ach, mit Stopfen passt das schon!
Aber da fällt mir ein: Von der Freiheit beim Packen hat ja niemand gesprochen... Aber jetzt ist das alles unwichtig, der Sicherheitscheck ist absolviert und man hat bekannte und unbekannte Menschen mit IKT-Schals getroffen.
Die Turbinen starten: München, wir kommen!