Montag, 9. Juni 2014

Das war‘s! War‘s das? – Der Versuch, das Erlebte in Worte zu fassen

Ich schließe meine Haustür hinter mir, drehe den Schlüssel um und denke mir: „Das war’s“! Nach über drei Tagen bin ich wieder zu Hause und der IKT ist wohl endgültig vorbei. Doch WAS war es eigentlich? Was habe ich in den letzten Tagen erlebt, gefühlt, gespürt?

Eine nüchterne Betrachtung würde vielleicht Zahlen hervorbringen wie Anzahl der besuchten Veranstaltungen, Wartezeit an Essensständen oder gelaufene Kilometer. Aber eine nüchterne Betrachtung kann und will ich nicht machen, dazu war der Kirchentag viel zu emotional. Es gab vielleicht ein, zwei Punkte, über die ich mich hätte ärgern können, die  aber von der Flut positiver Eindrücke fortgespült wurden. Ich bin Zehntausenden gläubigen neuapostolischen Christen begegnet, habe ebenso viele Menschen lächeln und lachen sehen. Das sind Kennzahlenzeichen, die den IKT schon viel besser beschreiben als die oben genannten.

Wenn ich mit anderen ins Gespräch kam, waren wir meist ganz schnell bei den Themen Glaube und Kirche. Und das immer auf äußerst konstruktive und positive Art und Weise, selbst wenn über kontroverse Aspekte gesprochen wurde. Um diese Aspekte machte auch die Kirche keinen Bogen und damit steht der IKT für mich in wunderbarer Fortsetzung zum EJT 2009. Die NAK präsentierte sich wieder einmal als offene und freudige Kirche, bei der über alles gesprochen werden kann, aber Jesus Christus im Mittelpunkt steht.

Begriffe wie Eintracht, Gemeinschaft, Wohlfühlgemeinde oder Einssein, die feste Bestandteile des NAK-Wortschatzes sind, kommen einem vielleicht manchmal überstrapaziert und dadurch etwas leer vor. Für mich wurden sie - wie auch der Satz Geben ist seliger als nehmen - im Laufe des Wochenendes mit neuem Leben gefüllt, denn ich konnte das Wesen dieser Worte erleben und spüren. Um es kurz zu machen: Ich freue mich, ein neuapostolicher Christ zu sein und bin glücklich, solche Glaubensgeschwister zu haben.

So, aber was ist jetzt mit der Frage aus der Überschrift dieses Artikels? Drei Tage IKT und das war’s? Die Herausforderung liegt darin, dieses Gefühl, das mich momentan - unmittelbar nach dem Ereignis - durchzieht, mitzunehmen und weiterzutragen. Aber so, wie in den letzten Tagen alles von einer positiven Herangehensweise geprägt war, will ich gar nicht niederschreiben, was dabei alles schiefgehen könnte. Es wird gelingen! Weil sich diese Tage mit all dem Erlebten tief in mein Herz gebrannt haben und weil ich es nicht alleine versuchen muss. Zusammen – egal ob man in München oder zu Hause war  – können wir dieses Gefühl am Leben erhalten und in die Gemeinden tragen. Das hat beim EJT geklappt und wird es jetzt wieder!


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