Samstag, 7. Juni 2014

Couch und Bühne

Eine Live-Samstagabend-Show darf auch beim Internationalen Kirchentag nicht fehlen, schließlich findet er in Deutschland statt. Moderator Lukas Gaul aus Brandenburg begrüßt das Publikum beschwingt und stellt zur Einführung das größte Land der Welt in Relation zur kleinsten Gebietskirche Deutschlands Berlin-Brandenburg. Beim Gespräch mit seinem ersten Gast Bezirksevangelist Karsten Hühn geht es um dessen Arbeit als rechte Hand des Bezirksapostels Wolfgang Nadolny. Mit Witz und Charme versucht Lukas, vom Sie zum Du zu wechseln, verabschiedet seinen Gast dann aber doch wieder mit der Höflichkeitsform. Das macht rein gar nichts, denn direkt kann er die ersten Künstler begrüßen. Esther Hoffmann und Daniel Lucht aus dem Brandenburger Bezirk Frankfurt (Oder) zeigen auf humoristische Art, wie eine Geige reagiert, wenn ihr beim Üben ein Pianist in die Quere kommt. Am Ende spielen sie dann doch gemeinsam die IKT-Hymne und das (deutsche ;)) Publikum klatscht begeistert mit.
Als nächster Gast betritt Apostel Lasarjew aus Russland die Bühne, der zurzeit zum Deutschlernen viel Zeit in Berlin verbringt. Genau darum geht es dann auch im Gespräch. Es müssen einige Sprachbarrieren überwunden werden, was jedoch gerade zur Vergnügung der Zuschauer beiträgt. 
"Dürfen wir singen oder wollt ihr uns nur angucken?", fragen sogleich die nächsten Gäste, ein russischer Chor in festlicher Tracht. Mit Gitarre und Tanzbein präsentieren sie einige Volkslieder und heizen auch bald dem begeisterten Publikum ordentlich ein - da können sich Moderator Lukas und Apostel Lasarjew schwer zurückhalten und tanzen gleich mit. 
Tatjana Uskova, die nächste, die dem Moderator ihre Sprache näherbringen möchte, präsentiert auf der Bühne u.a. die russische "Familie". Die Dolmetscherin und Verwaltungsmitarbeiterin der Neuapostolischen Kirche in Russland braucht mehr als zwei Hände, um ihre Tätigkeiten aufzuzählen. 
Für allgemeines Luftanhalten sorgt im nächsten Programmpunkt der Moment, als Esther Hoffmann auf der Bühne von einem Techniker die Geige zerbrochen wird. Spielt sie eben mit ihrer Duettpartnerin Lydia Hoffmann auf einem Instrument mit zwei Bögen! Fehlendes Improvisationstalent kann man ihnen also nicht unterstellen. 
Eine vorzeitige Gute-Nacht-Geschichte stand nicht als nächstes auf dem Programm, wird aber trotzdem erzählt - von den "Fuchs und Elster"-Initiatoren Andreas und Marie Alfaenger. Die gehören nämlich auch zur Gebietskirche Berlin-Brandenburg. Nachdem Bruder Fuchs das Publiklum ausdrücklich dazu auffordert, noch eine Weile sitzen zu bleiben, statt schlafen zu gehen, nimmt Bischof Knispel als nächster Gast auf der durch schwarze Sessel ersetzten Samstagabendcouch Platz. Dort erklärt er die Herkunft seines Namens "Jugendbischof" und ob er dadurch "frisch" bleibt. In den Kreis der prominenten Gäste werden daraufhin die Jugendchordirigenten Hans Kuritz und Johannes Gaul aufgenommen. Sie berichten über ihre musikalische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Zum Abschluss präsentiert Fabian Eichelbaum sein Programm am Klavier mit starkem Bodo-Wartke-Charakter. Danke Berlin-Brandenburg und Russland, für dieses wunderbare Unterhaltungsprogramm!




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